Martin Garrix: Vom Nachwuchstalent zum Weltstar
Der große Durchbruch kam mit „Animals“, das am 17. Juni 2013 erschien und in mehreren Ländern die Charts dominierte, darunter Platz 3 in den Niederlanden und Platz 1 in Belgien und Großbritannien
Martin Garrix, geboren am 14. Mai 1996 in Amstelveen als Martijn Gerard Garritsen, ist ein niederländischer DJ und Musikproduzent, der 2013 mit seinem Hit „Animals“ international bekannt wurde. Seit dem Start seiner Karriere ist er vor allem in den Genres Electro- und Dirty-House aktiv. Seit 2015 zeigt er jedoch verstärkt Interesse an melodischeren Stilen wie Electro-House und Future-Bass. Neben seinem Hauptkünstlernamen tritt Garrix auch unter den Pseudonymen GRX (Big-Room), YTRAM (Deep- & Bass-House) und Area21 (in Zusammenarbeit mit dem Rapper Maejor Ali; Future-Bass, Hip-Hop) auf.
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Martin Garrix Steckbrief:
- Sein Name: Martijn Gerard Garritsen
- Künstlername: Martin Garrix
- Geboren: 14. Mai 1996, Amstelveen, Niederlande
- Vermögen: 30 Millionen USD
- Pro Auftritt: 150.000 Dollar
- Musiklabels: STMPD-RCRDS, Spinnin’ Records
- Eltern: Karin Garritsen, Gerard Garritsen
- Geschwister: Laura Garritsen
- Genre: Dance/Electronic
- Größe: 1,75 m
Martin Garrix und seine frühen Jahre
Schon als Vierjähriger begann Martin Garrix, Gitarre zu spielen. Mit acht Jahren beschloss er, DJ zu werden, nachdem er Tiësto bei den Olympischen Spielen in Athen gesehen hatte. Seinen Abschluss machte er an der Herman Brood Academy, einer renommierten Schule für Musikproduktion.
2012: Erste Schritte in der Musikindustrie
Um in der Musikbranche Fuß zu fassen, produzierte Garrix 2012 einen Track als Ghost Producer. In einem Interview mit dem DJ Magazine im Jahr 2013 verriet er, dass dieser Song, dessen Namen er nicht nennen durfte, von Spinnin’ Records veröffentlicht und zu einem großen Erfolg wurde. Nachdem das Label herausfand, dass Garrix der Produzent war, wurde er eingeladen, weitere seiner Werke vorzustellen. Kurz darauf erhielt er einen Vertrag bei Spinnin’ Records. Im September 2012 veröffentlichte er seine erste Solo-Single „Keygen“. Im November folgte der Track „BFAM“ in Zusammenarbeit mit Julian Jordan. Ebenfalls 2012 erstellte er Remixe für Christina Aguileras „Your Body“ und Roy Gates‘ „Midnight Sun 2.0“.
2013: Der Durchbruch mit „Animals“ und „Wizard“
Im Februar 2013 veröffentlichte Garrix zusammen mit Sidney Samson den Track „Torrent“. Im März folgten ein Remix des Songs „Stellar“ von Daddy’s Groove sowie „Error 404“ in Zusammenarbeit mit Jay Hardway. Kurz vor der Veröffentlichung seiner zweiten Solo-Single „Animals“ erschien der Track „Just Some Loops“ mit TV Noise. Ende September brachte Garrix einen Remix des Tracks „Project T“ von Sander van Doorn, Dimitri Vegas und Like Mike heraus.
Der große Durchbruch kam mit „Animals“, das am 17. Juni 2013 erschien. Animals erreichte in mehreren Ländern die Charts und dominierte. In den Niederlanden Platz 3 und Platz 1 in Belgien und Großbritannien. Auch in vielen anderen europäischen Ländern erreichte der Song die Top 5 und wurde mit mehreren Platin- und Gold-Schallplatten ausgezeichnet.
Kritiker warfen Garrix vor, „Animals“ nicht selbst produziert zu haben. Um diese Vorwürfe zu entkräften, veröffentlichte er ein fast 70-minütiges Video, in dem er den Produktionsprozess des Tracks erläuterte. Weitere Remixe von „Animals“ kamen unter anderem von Grum, Victor Niglio und Oliver Heldens.
Am 2. Dezember 2013 veröffentlichte Garrix gemeinsam mit Jay Hardway die Single „Wizard“, die schnell in die iTunes-Charts stieg und in vielen Ländern hohe Chartplatzierungen erreichte. Das dazugehörige Musikvideo wurde innerhalb eines Jahres über 120 Millionen Mal aufgerufen.
2014: Martin Garrix – Zusammenarbeit und wachsende Erfolge
Das Jahr 2014 begann für Garrix mit einem Remix des Tracks „Crackin“ von Bassjackers. Seine Single „Helicopter“ mit Firebeatz, die am 17. Februar 2014 erschien, konnte nicht an die Erfolge von „Animals“ und „Wizard“ anknüpfen.
Im März 2014 veröffentlichte Garrix die Solo-Single „Proxy“ kostenlos auf SoundCloud als Dankeschön an seine Fans. Ende März trat er auf dem Ultra Music Festival in Miami auf und präsentierte neue Tracks, darunter Kollaborationen mit Afrojack und Dillon Francis.
Am 21. April 2014 veröffentlichte er „Tremor“ mit Dimitri Vegas & Like Mike, das schnell Platz 1 der Beatport-Charts erreichte. Im Juni folgte „Gold Skies“ zusammen mit Sander van Doorn und DVBBS.
Garrix wurde Anfang 2014 in das Line-Up von „BBC Radio 1’s Residency“ aufgenommen und präsentierte dort regelmäßig neue Musik.
Weitere Veröffentlichungen in diesem Jahr waren unter anderem ein Edit von DubVisions „Backlash“ und „Turn Up The Speakers“ in Zusammenarbeit mit Afrojack. Mit einer PR-Aktion kündigte Garrix im September 2014 den Track „Virus“ mit MOTi an, der am 13. Oktober veröffentlicht wurde.
Im Oktober 2014 erreichte Garrix Platz 4 in der DJ Mag Top 100 und verpasste nur knapp den Einzug in die Top 3.
2015: Musikalische Neuausrichtung – Stilwechsel & UMF-Auftritt
Nach dem Erfolg von „Virus“ beschloss Martin Garrix, sich 2015 musikalisch neu auszurichten. Am 24. Januar 2015 feierte Danny Howard auf BBC Radio 1 die Premiere von „Forbidden Voices“. Dieser Track zeigte starke melodische Einflüsse und wich deutlich von Garrix’ vorherigem Big-Room-Stil ab. Als Dankeschön für das Erreichen von 10 Millionen Facebook-Likes stellte Garrix den Song ab dem 7. Februar 2015 als kostenlosen Download zur Verfügung. Gleichzeitig präsentierte er auch sein neues Logo.
Neuer Erfolg mit Usher
Im März 2015 kündigte Garrix eine Zusammenarbeit mit dem US-Sänger Usher an. Der gemeinsame Track „Don’t Look Down“ erschien am 17. März 2015, nachdem zuvor eine Live-Aufnahme des Songs im Internet kursierte. Anfangs wurde vermutet, dass die Vocals von dem schwedischen Sänger John Martin stammen könnten, und der Stil des Songs wurde früh mit dem des Produzenten Kygo verglichen. Kurz nach der Veröffentlichung erreichte das Lied hohe Chartplatzierungen in mehreren Ländern, darunter Deutschland, Österreich und die Niederlande. Das Musikvideo erzielte innerhalb von 24 Stunden über eine Million Aufrufe.
Ende März 2015, beim Ultra Music Festival (UMF) in Miami, stellte Garrix mehrere unveröffentlichte Tracks vor. Besonders Aufsehen erregte der Song „Bouncybob“, eine Future-House-Produktion mit Justin Mylo, und der lang erwartete Track „Rewind Repeat It“, eine Zusammenarbeit mit Ed Sheeran, die bereits 2014 angekündigt wurde. Außerdem spielte Garrix während des Sets von Tiësto ihre kommende gemeinsame Single „The Only Way Is Up“. Die Live-Performance von „Don’t Look Down“ zusammen mit Usher stellte einen neuen Rekord auf: Noch nie zuvor hatten so viele Menschen einen UMF-Livestream online verfolgt.
Anfang April 2015 äußerte sich Garrix zur lang erwarteten Zusammenarbeit mit David Guetta, die ebenfalls beim UMF vorgestellt wurde. Der Track zeigte sowohl Einflüsse des Big-Room als auch des French-House. Obwohl ein Veröffentlichungsdatum noch nicht bekannt gegeben wurde, erschien am 4. Mai 2015 die Single „The Only Way is Up“ mit Tiësto. Diese war bereits 2014 als Demo im Internet aufgetaucht. Das Musikvideo entstand in Kooperation mit der Limonadenmarke 7 Up, die Garrix auch zukünftig als Sponsor unterstützen sollte. Eine spezielle Edition des Getränks mit Garrix‘ Namen wurde ebenfalls angekündigt.
Am 21. Mai 2015 erschien der Song „Waiting for Love“
Dieser Song in Zusammenarbeit mit dem schwedischen DJ Avicii, feierte einen enorm großen Erfolg. Obwohl Garrix nicht offiziell erwähnt wurde, wurde der Track als gemeinsame Produktion bekannt und erreichte Platz eins in Schweden sowie die Top 10 in mehreren Ländern.
Ende August 2015 veröffentlichte Garrix seinen lang erwarteten Remix des Songs „Can’t Feel My Face“ von The Weeknd auf SoundCloud. Der Remix, der ursprünglich deep-house-lastig war, wurde später überarbeitet und fand trotz Vergleichen mit dem Stil des Produzenten MOTi positiven Anklang. Ein offizieller Single-Release war nicht vorgesehen, jedoch gab es ein Remix-Video auf YouTube.
Ende 2015: Martin Garrix und die Trennung von „Spinnin’ Records“
Am 27. August 2015 verkündete Garrix via Instagram das Ende seiner Zusammenarbeit mit „MusicAllstars Management“ und dem Label „Spinnin’ Records“. Er erklärte, dass er durch die 360°-Verträge beinahe alle Rechte an seinen Songs verloren habe, ein Versuch, diese zurückzukaufen, scheiterte. Die Verträge waren auch der Grund dafür, dass seine Mitarbeit an Aviciis Erfolgssingle „Waiting For Love“ nicht offiziell erwähnt wurde. Laut einem Instagram-Statement war sein US-Manager Scooter Braun von der Trennung nicht betroffen. Eelko van Kooten, Mitglied von Spinnin’ Records, erklärte, dass sie versucht hätten, die Verträge anzupassen. Jedoch habe Garrix sich dazu entschieden, die Zusammenarbeit einseitig zu beenden.
Nach der Trennung unterschrieb Garrix einen Vertrag mit dem Schweizer Unternehmen TAG Heuer. Er präsentierte danach eine neue Produktion im Aftermovie des Ultra Music Festivals 2015. Das Lied, das unter dem Titel „Don’t Crack Under Pressure“ im Internet verbreitet wurde, erhielt positive Resonanz. Gerüchte über ein mögliches Release kamen danach auf.
Parallel dazu kündigte Garrix eine Reihe von kostenlosen Tracks an. Am 31. Oktober 2015 erschien ohne Promotion das Lied „Poison“ als Free-Download. Beim Amsterdam Dance Event 2015 wurde zudem eine Zusammenarbeit mit David Guetta und Afrojack sowie eine neue Single mit Jay Hardway angekündigt.
Mitte Oktober 2015 erreichte Garrix Platz drei in den DJ Mag Top 100 DJs. Im November 2015 veröffentlichte er seinen Remix zu „Can’t Feel My Face“ als Single und kündigte eine neue Kollaboration mit Justin Mylo und Mesto an. Der Song „Bouncybob“ erschien am 31. Dezember 2015 als Free-Track.
Anfang 2016: Vom House zum Future-Bass
Am 11. März 2016 erschien schließlich die Zusammenarbeit mit John Martin und Michel Zitron unter dem Titel „Now That I Found You“. Der Track war die erste Veröffentlichung von Garrix’ eigenem Plattenlabel „Stmpd Rcrds“, dessen Name auf das englische Wort „Stamp“ (Briefmarke) zurückgeht, inspiriert von Garrix’ Vater, der in einer Briefmarkenagentur arbeitete.
Am 1. April 2016 veröffentlichte Garrix unter dem Pseudonym „Area 21“ den Lovetrap-Song „Spaceships“ als Free-Download. Im Mai 2016 folgte der Track „Lions in the Wild“ in Zusammenarbeit mit dem britischen Duo Third Party. Am 13. Juni 2016 erschien „Oops“, ein Track, der im Rahmen eines Videospiels veröffentlicht wurde und sich stilistisch an Soundtracks von Spielen wie Super Mario orientierte.
Am 29. Juli 2016 wurde schließlich die Single „In The Name Of Love“ veröffentlicht, eine Kollaboration mit der US-Sängerin Bebe Rexha. Der Song, der Elemente von Future-Bass und Lovetrap kombiniert, erreichte hohe Chartplatzierungen, darunter die Top 15 in Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien. Bis Ende 2016 wurde „In the Name of Love“ über eine Million Mal verkauft.
Martin Garrix beim VELD-Festival 2016: Ein Rückblick auf seine Karrierehöhepunkte
Während des Amsterdam Music Festivals veröffentlichte Martin Garrix eine beeindruckende Serie von sieben Liedern innerhalb einer Woche. Dadurch entstand die EP „Seven“. Den Auftakt machte „WIEE“, eine weitere Zusammenarbeit mit dem Nachwuchsproduzenten Mesto nach „Bouncybob“. Es folgte „The Sun Is Never Going Down“, bei dem lange Zeit spekuliert wurde, dass Simon Aldred, der Sänger von Aviciis „Waiting For Love“, die Vocals übernommen hatte, bis schließlich bekannt wurde, dass es sich um Dawn Golden handelte.
„Spotless“ mit Jay Hardway, das dritte Stück der EP, war lange von Fans erwartet worden und wurde schnell mit KSHMRs und den Bassjackers‘ „Memories“ verglichen. Der vierte Titel „Hold On & Believe“ entstand in Kooperation mit The Federal Empire und erregte vorab viel Aufmerksamkeit aufgrund seiner Ähnlichkeit zu „Waiting For Love“, was Spekulationen über eine erneute Zusammenarbeit mit Avicii aufkommen ließ. Am 19. Oktober 2016 erschien schließlich „Welcome“, eine lang erwartete zweite Kollaboration mit Julian Jordan, die stark von Jordans Dub-House-Stil geprägt ist. Die fünfte Veröffentlichung „Together“ entstand in Zusammenarbeit mit dem DJ-Duo Matisse & Sadko und markierte das Finale von Garrix‘ Tomorrowland-Set. Den Abschluss der EP bildete „Make Up Your Mind“, ein Track, der sich stilistisch zwischen Groove-House und Bigroom bewegte.
Am 19. Oktober 2016 wurde Martin Garrix vom DJ Mag zum besten DJ der Welt gekürt, womit er der jüngste Gewinner dieses Titels wurde. Der Preis wurde ihm von seinem Mentor Tiësto, einem dreimaligen Gewinner, überreicht. Die Ehrung fand in der Heineken Music Hall in Amsterdam statt und eröffnete das Amsterdam Music Festival, das größte Event des Amsterdam Dance Events (ADE).
Martin Garrix – Scared to Be Lonely: Ein globaler Erfolg
Zu Beginn des Jahres 2017 stellte Garrix beim AVA New Year’s Eve in Myanmar eine neue Future-Bass-Produktion mit dem Titel „Scared to Be Lonely“ vor. Die britische Sängerin Dua Lipa steuerte die Vocals bei. Nach der Veröffentlichung am 27. Januar 2017 erreichte das Musikvideo in nur einer Woche über 10 Millionen Aufrufe. Der Song wurde ebenso erfolgreich wie „In the Name of Love“ und stieg in zahlreichen europäischen Ländern sowie in die US-Top-100 ein. Am 7. April 2017 veröffentlichte Garrix eine Akustikversion des Liedes, die Geigen, Gitarren und Klaviere in den Vordergrund stellte.
Wenig später erschien „Byte“, ein Track, den Garrix zusammen mit dem niederländischen Produzenten Brooks produzierte. Ursprünglich war das Lied als Big-Room-Track konzipiert, entwickelte sich jedoch unter Brooks’ Einfluss zu einem Future-Bounce-Song. Garrix selbst bezeichnete „Byte“ als seine „Rückkehr zum EDM“.
Im April 2017 trat Garrix beim Coachella Festival in den USA auf, wo er eine Mischung aus Original- und Brooks-Remix von „Scared to Be Lonely“ präsentierte, unterstützt von Dua Lipa. Ein weiteres Highlight des Coachella-Auftritts war die Premiere von „There For You“, einer Kollaboration mit Troye Sivan, die am 27. Mai 2017 als Single erschien und schnell positive Resonanz erhielt.
Sommer 2017: Neue Veröffentlichungen und ein geheimes Pseudonym
Im Juni 2017 kündigte Garrix die Veröffentlichung zweier Singles an: „We Did It“ mit seinem Projekt Area 21 und „Waiting For Tomorrow“ mit Pierce Fulton und Mike Shinoda. Beide Tracks hatten ihre Premiere beim Ultra Music Festival im Vorjahr. Am 22. Juni 2017 erschien „We Did It“.
Beim Tomorrowland 2017 erhielt sein Plattenlabel „STMPD“ eine eigene Bühne. Dort trat Garrix unter dem neuen, geheimen Pseudonym YTRAM auf, das rückwärts gelesen „MARTY“ ergibt. Musikalisch orientiert sich dieses Projekt an einer Mischung aus Deep-, Tech- und Bass-House.
Während seines Mainstage-Sets beim Tomorrowland stellte Garrix unter anderem neue Kollaborationen mit David Guetta, Ellie Goulding, Loopers und Justin Mylo vor. Der finale Track „Pizza“ wurde am 25. August 2017 veröffentlicht und erhielt durch seine einzigartige Machart mit Orchester-Elementen viel Lob.
Herbst 2017: Erneuter Erfolg beim DJ Mag
Am 13. Oktober 2017 brachte Garrix unter seinem Pseudonym GRX eine weitere Zusammenarbeit mit Brooks heraus, „Boomerang“. Der Song entstand aus einer früheren Kollaboration zwischen Brooks, Breathe Carolina, Pillface und Sänger Jason Walker, wurde jedoch neu überarbeitet und veröffentlicht. Nur eine Woche später folgte „Forever“, die vierte Zusammenarbeit mit Matisse & Sadko.
Ende Oktober 2017 sicherte sich Garrix bei den DJ-Mag-Wahlen zum zweiten Mal in Folge den Titel als bester DJ der Welt. Im November spielte er eine neue Version seiner unveröffentlichten Kollaboration mit David Guetta, die neue Vocals enthielt, nachdem Ellie Goulding ihre Beteiligung zurückgezogen hatte. Der Release ist für Dezember 2017 geplant, zusammen mit der dritten Area-21-Single.
Ebenfalls für 2017 ist die Veröffentlichung eines Dokumentationsfilms mit dem Titel „What We Started“ geplant, der die Entwicklung der EDM-Szene über die letzten 30 Jahre dokumentiert und Garrix als Vertreter der modernen Szene zeigt. Der Film wird von Bert Marcus inszeniert und produziert, während Pete Tong den Soundtrack beisteuert.
Winter 2017: So Far Away
Am 1. Dezember 2017 erschien „So Far Away“, eine Zusammenarbeit mit David Guetta sowie den Sängern Jamie Scott und Romy Dya. Ursprünglich hatte Ellie Goulding den weiblichen Part übernommen, jedoch führten Labelstreitigkeiten zu einer Neuvergabe der Vocals. Romy Dya, die bereits auf Garrix’ Label aktiv war, sprang ein. Am gleichen Tag wurde auch „Glad You Came“ veröffentlicht, die vierte Single von Garrix und Maejor unter dem Pseudonym Area21.
Im Januar 2018 entwickelte sich „So Far Away“ zu einem kommerziellen Erfolg und erreichte die Top-10 der deutschen Single-Charts sowie hohe Platzierungen in Finnland und den Niederlanden.
2018: Auftritt bei den Olympischen Spielen & namhafte Kollaborationen
Am 22. Februar 2018 veröffentlichte Martin Garrix in Zusammenarbeit mit David Guetta und dem niederländischen DJ Brooks die Single „Like I Do“. Brooks hatte bereits im Vorjahr mit Garrix an den Tracks „Byte“ und „Boomerang“ gearbeitet. Weitere Mitwirkende an „Like I Do“ waren Throttle, Talay Riley und Sean Douglas. Der Track erreichte die Single-Charts in über 20 Ländern und erhielt in Ländern wie Großbritannien, Kanada und Italien Schallplattenstatus. Trotz des Erfolgs konnte der Song nicht ganz an den Erfolg von „So Far Away“ anknüpfen, war aber mit seinem clubtauglichen Stil besonders beliebt.
Am 24. Februar 2018 trat Martin Garrix als abschließender Act bei der Abschlusszeremonie der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang auf. Er erwähnte, dass Tiëstos Auftritt bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen für ihn die Inspiration war, DJ zu werden.
Am 20. April 2018 erschien die Single „Game Over“, eine Zusammenarbeit zwischen Garrix und dem niederländischen DJ Loopers. Der Track ist ein energischer EDM-Song und das erste Instrumentalstück, das Garrix im Jahr 2018 veröffentlichte. In den US-amerikanischen Dance-Charts stieg der Song bis auf Platz 44.
Sommer 2018: Ocean & High on Life
Am 15. Juni 2018 veröffentlichte Garrix die Single „Ocean“ in Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Sänger Khalid. Bereits im Oktober 2017 hatte Garrix diese Kollaboration auf Anfrage eines Fans angekündigt. Der Track, an dem auch der Songwriter Giorgio Tuinfort mitarbeitete, kombiniert Pop und Future Bass. „Ocean“ erreichte in Garrix’ Heimat die Top 10 und platzierte sich in weiteren neun Ländern in den Top 20. Das offizielle Musikvideo wurde kurz nach der Veröffentlichung bereits über 100 Millionen Mal aufgerufen.
Nach seinem Auftritt beim ersten Wochenende des Tomorrowland-Festivals kündigte Garrix an, dass sein neuer Track „High On Life“ am folgenden Wochenende veröffentlicht wird. Der Song, der am 29. Juli 2018 erschien, ist eine Zusammenarbeit mit dem schwedischen Sänger Kristoffer Fogelmark, auch bekannt als Bonn. Co-produziert wurde der Track vom russischen DJ-Duo Matisse & Sadko, mit denen Garrix bereits mehrfach zusammengearbeitet hatte. „High On Life“ erreichte auf zahlreichen Streaming- und Download-Plattformen hohe Aufrufzahlen.
Im August 2018 folgte die Single „X’s“, eine Kollaboration mit dem niederländischen Produzenten CMC$ und dem schwedischen Elektropop-Duo Icona Pop. Trotz seines Future-Bass-Stils wurde der Track unter Garrix‘ EDM-Pseudonym GRX veröffentlicht. Kurz darauf, am 12. August 2018, trat Garrix auf dem von Dua Lipa organisierten Sunny Hill Festival in Pristina, Kosovo, auf.
Herbst 2018: Bylaw-EP & Dreamer
Im Oktober 2018 veröffentlichte Garrix innerhalb von fünf Tagen fünf Singles mit zugehörigen Musikvideos als Teil der „Bylaw“-EP. Die EP enthält die Tracks „Breach (Walk Alone)“, eine Zusammenarbeit mit dem Produzenten Blinders, „Yottabyte“, „Latency“ mit Dyro, „Access“ und „Waiting for Tomorrow“. Letztere entstand in Zusammenarbeit mit Pierce Fulton und Mike Shinoda von Linkin Park. Der Track „Waiting for Tomorrow“ wurde bereits 2016 beim Ultra Music Festival vorgestellt und erreichte auf Spotify über 20 Millionen Klicks, was ihn zum erfolgreichsten Song der EP machte.
Am 1. November 2018 erschien die Single „Dreamer“, eine Zusammenarbeit mit dem Straßenmusiker Mike Yung, der durch „America’s Got Talent“ bekannt wurde. Der ruhige Song stach in Garrix’ Diskografie hervor und wurde später von Nicky Romero in einem Remix für die EDM-Szene aufbereitet.
Winter 2018: Glitch
Am 14. Dezember 2018 veröffentlichten Garrix und sein langjähriger Freund Julian Jordan den EDM-Track „Glitch“. Der Song erreichte die Beatport-Top-100 und sammelte auf Spotify mehrere Millionen Klicks. Das dazugehörige schwarz-weiße Musikvideo zeigt die beiden Produzenten im Porträt, während die Kamera dynamisch zwischen den Einstellungen wechselt.
2019: No Sleep & Mistaken
Am 1. Februar 2019 veröffentlichte Martin Garrix die Single „No Sleep“, eine Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Bonn, die bereits bei „High On Life“ erfolgreich war. Der Song erreichte die Charts in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Im Frühjahr 2019 folgte die Veröffentlichung der Single „Mistaken“, eine Kollaboration mit Matisse & Sadko sowie dem Sänger Alex Aris. Parallel zu seinem Auftritt beim Ultra Music Festival 2019 wurde der Song veröffentlicht und erreichte hohe Platzierungen in den Dance-Charts.
Am 19. April 2019 kündigte Garrix die Veröffentlichung der Single „Summer Days“ an, eine Zusammenarbeit mit dem US-Rapper Macklemore und dem Fall Out Boy-Frontmann Patrick Stump. Der Track, der sich stilistisch von Garrix’ üblichen Produktionen unterscheidet, wurde mit den Sounds von Daft Punk, Justice und David Guettas „The Alphabeat“ verglichen.
Am 18. Juli 2019 veröffentlichte Garrix die Single „These Are the Times“, eine Zusammenarbeit mit dem jamaikanischen Musiker JRM. Der Song wurde kurz vor Garrix’ Auftritt beim Tomorrowland-Festival veröffentlicht.
Zusammenarbeit mit der UEFA & Drown
Am 18. Oktober 2019 wurde Martin Garrix vom europäischen Fußballverband UEFA als offizieller Musiker der Fußball-Europameisterschaft 2020 bekanntgegeben. Garrix sollte den offiziellen Song der Europameisterschaft, die Einlaufmusik und die Musik für alle offiziellen Übertragungen liefern. Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurde das Turnier um ein Jahr verschoben. Der offizielle Song „We Are the People“ mit Bono und The Edge von U2 erschien am 14. Mai 2021.
Am 27. Februar 2020 erschien die Single „Drown“, eine Zusammenarbeit mit dem norwegischen Sänger Clinton Kane. Der Song erreichte in den Niederlanden die Single-Charts, und es folgten Remix-Versionen von Nicky Romero und Alle Farben.
Werbekooperationen
Martin Garrix war das Gesicht der Herbst-Winter-Kollektion 2017 der italienischen Modemarke Armani Exchange. Erneut präsentierte er 2018 die Herbst-Winter-Kollektion in einem Werbespot, der mit seiner Loopers-Kollaboration „Game Over“ untermalt wurde. Garrix wurde auch Botschafter der Kosmetikmarke AXE, die ein spezielles Martin Garrix-Körperspray auf den Markt brachte. Im offiziellen Musikvideo zu „Burn Out“ von Garrix und Justin Mylo wurde die Marke beworben. 2019 war Garrix erneut das Gesicht der Frühjahr-Sommer-Kollektion von Armani Exchange. Seit April 2021 ist er globaler Markenbotschafter für JBL.
Persönliches zu Martin Garrix
Martin Garrix wuchs in Amstelveen, Niederlande, bei seinen Eltern Karin und Gerard Garritsen sowie seiner Schwester Laura auf. Er war in der Vergangenheit mit dem Model Lynn Spoor und der Lifestyle-Bloggerin Sonja Horn liiert. Seit 2018 war er in einer Beziehung mit dem Model Charelle Schriek, die Ende 2019 endete. Garrix engagiert sich zudem für wohltätige Zwecke. Er setzte sich für die Non-Profit-Organisation „Fuck Cancer“ und das SOS Children’s Village in Südafrika ein.
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