Leonardo Davi: Ein Leben voller Herausforderungen und Hoffnung

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Leonardo Davi
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Unter den DSDS-Kandidaten von 2024 zieht Leonardo Davi Abdon Custodio besonders die Blicke auf sich. Der gebürtige Brasilianer fällt nicht nur durch sein Talent, sondern auch durch seine markanten Tattoos auf. Eines davon trägt eine tiefgehende Bedeutung: Der Schriftzug „Saudade“ auf seinem rechten Handrücken symbolisiert seine Sehnsucht nach seinen verstorbenen Großeltern.


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Leonardo Davi: Mercy (Shawn Mendes) | Castings | DSDS 2024
Hast du das gewusst?

„Saudade“ Dieses Wort beschreibt das Gefühl des Vermissens

Meine Oma und mein Opa sind an COVID-19 gestorben. Sie hatten nie die Gelegenheit, mich performen zu sehen. Meine Oma sagte immer: ‚Du hast eine wunderschöne Stimme. Ich liebe dich und vermisse dich.‘ Ihr Verlust hat mich tief getroffen, deshalb habe ich mir dieses Tattoo stechen lassen“, erzählt er im Gespräch mit seinen DSDS-Kollegen Philip Matas und Tom McConner. „Ich singe nicht nur für mich, sondern auch für sie, damit sie mich hören können.“

Über seine Vergangenheit zu sprechen, falle ihm nicht leicht, gesteht Leonardo. „Ich versuche, meine Emotionen zu kontrollieren, weil ich ein sehr gefühlsbetonter Mensch bin, ein richtiger Familienmensch.“ Dennoch habe es ihm gutgetan, sich seinen Freunden anzuvertrauen. Seine Kindheit in Brasilien war geprägt von schwierigen Verhältnissen. „Ich bin in einer Favela geboren, einem echten Ghetto. Wir waren arm, meine Mutter, mein Vater, meine Schwester und ich haben uns eine 35-Quadratmeter-Wohnung geteilt.“ Gewalt und Kriminalität waren ständige Begleiter in seiner Nachbarschaft.

Mit der Zeit zerbrach seine Familie. „Meine Mutter verließ meinen Vater, weil ein anderer Mann ihr ein besseres Leben versprach. Sie heirateten und zogen nach Österreich“, erinnert sich Leonardo. Die Beziehung zu seinem Vater verschlechterte sich drastisch. „Jahre später gestand mir mein Vater, dass er wütend war, weil meine Mutter ihn nicht zurückwollte. Plötzlich waren wir nicht mehr seine Kinder. Das war ein Schock für mich. Er war mein Held, und auf einmal interessierte er sich nicht mehr für mich. Bis ich 16 war, hatte er keinen Kontakt zu mir.“

Eine neue Heimat in Österreich

Letztendlich fand Leonardo durch die Liebe seinen Weg nach Österreich. „2016 verliebte ich mich völlig unerwartet in ein Mädchen. Sie fragte mich: ‚Warum bleibst du nicht hier in Österreich?‘ Dann küsste sie mich, und plötzlich wusste ich: Ich bleibe.“ Zwei Jahre war er mit ihr zusammen, doch die Trennung hinterließ tiefe Spuren. „Damals war das ein harter Einschnitt. Heute sehe ich es als Teil meiner Vergangenheit. Aber damals zog ich mich fast zwei Jahre lang in mein Zimmer zurück. Ich musste ganz unten sein, um mich wieder aufzurappeln.“

Die bewegende Lebensgeschichte von Leonardo berührt auch seine DSDS-Kollegen Philip und Tom. „Du bist so eine herzliche Person, eine gute Seele“, ermutigen sie ihn vor seinem Auftritt. Ihre aufbauenden Worte geben Leonardo neue Kraft. „Ich bin hier, um mein Bestes zu geben. Jeder hier will sein Bestes geben“, sagt er entschlossen und stellt sich voller Kampfgeist der Herausforderung.

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