Bernhard Brink: Der Schlagerstar und Moderator

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Neben seiner musikalischen Karriere engagiert sich Bernhard Brink auch für soziale Zwecke. So ist er seit vielen Jahren offiziell ernannter Botschafter der Deutschen José Carreras Leukämie-Stiftung, die sich für den Kampf gegen Leukämie einsetzt

Bernhard Brink

Bernhard Brink

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Bernhard Brink, geboren am 17. Mai 1952 in Nordhorn, ist seit Jahrzehnten eine feste Größe in der deutschen Schlagerwelt. Der vielseitige Künstler ist nicht nur als Sänger bekannt, sondern auch als Fernseh- und Radiomoderator. Mit seiner charismatischen Ausstrahlung und unverwechselbaren Stimme hat er über die Jahre ein breites Publikum für sich gewonnen. Brinks musikalische Karriere ist geprägt von Höhen und Tiefen, aber auch von seiner Fähigkeit, sich immer wieder neu zu erfinden und an den Zeitgeist anzupassen. Seine Biografie zeigt einen Künstler, der sich trotz vieler Herausforderungen nie hat entmutigen lassen.


Bernhard Brink Steckbrief:

  • Sein Name: Bernhard Brink
  • Geboren: 17. Mai 1952, Nordhorn, Deutschland
  • Vermögen: 2,5 Millionen Euro
  • Ehepartnerin: Ute Brink (verh. 1987)
  • Eltern: Gerda Brink, Evert Brink
  • Größe: 1,8 m

Die Anfänge: Vom Jurastudium zur Schlagerkarriere

Bernhard Brink wuchs als Sohn eines Architekten auf und besuchte das Gymnasium in Nordhorn, wo er 1972 sein Abitur machte. Ursprünglich war für ihn eine Karriere als Jurist geplant. Er zog nach dem Abitur nach West-Berlin, um dort ein Jurastudium zu beginnen. Allerdings entwickelte sich seine Leidenschaft für die Musik so stark, dass er das Studium zugunsten seiner musikalischen Laufbahn vernachlässigte. Nach 16 Semestern ohne Prüfungsabschluss wurde Brink exmatrikuliert. Die Entscheidung, sich auf die Musik zu konzentrieren, sollte sich bald als richtig erweisen: Bereits 1971 unterschrieb er bei Hansa Records seinen ersten Plattenvertrag. Sein erster Fernsehauftritt folgte kurz darauf 1972 in der ZDF-Hitparade mit dem Titel „Bombenfest“.

In den darauffolgenden Jahren etablierte sich Brink als feste Größe im deutschen Schlager. Zwischen 1974 und 1981 landete er mit insgesamt zwölf Singles in den deutschen Charts. Einer seiner größten Erfolge war der Song „Liebe auf Zeit“, der 1981 Platz 13 der Charts erreichte. Dieses Lied war die gesungene Version von Ricky Kings „Le rêve“ und wurde zu Brinks bekanntestem Titel.

Die 1980er Jahre: Ein Rückgang der Popularität

Mit dem Ende der 1970er-Jahre und dem beginnenden Rückgang des allgemeinen Interesses an deutschem Schlager wurde es schwieriger für Bernhard Brink, an seine bisherigen Erfolge anzuknüpfen. Er wechselte mehrfach die Plattenfirmen und suchte nach neuen Wegen, um sich musikalisch weiterzuentwickeln. Dennoch blieb er trotz des schwindenden öffentlichen Interesses kontinuierlich am Markt. Besonders bemerkenswert ist seine sechsfache Teilnahme an den Vorentscheidungen zum Eurovision Song Contest. Kein anderer Interpret hat sich so oft an diesem Wettbewerb beteiligt, was zeigt, wie hartnäckig und leidenschaftlich Brink in seiner Musikkarriere war. Zwar blieb ihm der große internationale Durchbruch verwehrt, aber er arbeitete weiter an seiner Musikkarriere.

1982 schrieb Dieter Bohlen einen Song für Brink, was zeigt, dass er auch in der Schlagerbranche weiterhin als ernsthafter Künstler wahrgenommen wurde. Zwei seiner späteren Versuche beim Vorentscheid zum Eurovision Song Contest unternahm Brink im Duett – einmal mit Gilda (1988) und einmal mit Ireen Sheer (2002). Auch dies zeigt seine Offenheit für musikalische Kollaborationen und neue Ansätze, um seine Karriere voranzubringen.

Wandel zum Moderator und erneuter Erfolg in den 1990er-Jahren

In den 1990er-Jahren erweiterte Bernhard Brink sein Tätigkeitsfeld und begann, als Radio- und Fernsehmoderator zu arbeiten. Er übernahm verschiedene Schlagersendungen, darunter „Das Deutsche Schlager-Magazin“ und „Schlager des Jahres“, die ihm nicht nur einen neuen Bekanntheitsschub, sondern auch eine neue Fangemeinde brachten. Seine Moderationstätigkeit ermöglichte es ihm, sich in der Schlagerszene neu zu positionieren und von der anhaltenden Popularität des Genres zu profitieren.

Parallel dazu gelang es Brink in den frühen 1990er-Jahren noch einmal, als Sänger Erfolge zu feiern. Beim Ersten Deutschen Songfestival 1991 belegte er mit dem Titel „Geh (eh ich den Kopf total verlier’)“ den zweiten Platz, direkt hinter Nicole, die bereits durch ihren Eurovision-Sieg weltberühmt war. Dies war ein weiterer Höhepunkt in Brinks Karriere, der ihm erneut die Aufmerksamkeit der Schlagerfans sicherte.

Spätere Karriere und mediale Auftritte

Bernhard Brink blieb auch nach den 1990er-Jahren eine feste Größe im deutschen Fernsehen und Radio. Ab 2007 übernahm er die Moderation der Radiosendung „Sonntagsvergnügen“ bei Antenne Brandenburg, wo er den langjährigen Moderator Ekki Göpelt ablöste. Durch diese Sendung festigte Brink seine Position als einer der bekanntesten Schlagermoderatoren Deutschlands.

2009 zeigte Brink Humor und Selbstironie, als er einen Cameo-Auftritt in der Filmkomödie „Horst Schlämmer – Isch kandidiere!“ hatte. In diesem Film, der von Hape Kerkeling inszeniert wurde, nahm Brink sich selbst auf die Schippe und bewies, dass er auch als C-Prominenter bereit war, über sich selbst zu lachen.

Einen weiteren Ausflug ins Showbusiness machte er 2014, als er an der siebten Staffel der RTL-Tanzshow „Let’s Dance“ teilnahm. Obwohl er sich nie als begnadeter Tänzer gesehen hatte, stellte er sich der Herausforderung und gewann damit erneut die Sympathie seines Publikums. Seine humorvolle und bodenständige Art machte ihn auch hier zu einem beliebten Teilnehmer.

Engagement und politische Äußerungen

Neben seiner musikalischen Karriere engagiert sich Bernhard Brink auch für soziale Zwecke. So ist er seit vielen Jahren offiziell ernannter Botschafter der Deutschen José Carreras Leukämie-Stiftung, die sich für den Kampf gegen Leukämie einsetzt. Dieses Engagement zeigt, dass Brink auch abseits der Bühne Verantwortung übernimmt und sich für das Wohl anderer einsetzt.

Auch zu politischen Themen hat sich Brink immer wieder geäußert. So kommentierte er 2018 die gewalttätigen Ereignisse in Chemnitz mit klaren Worten gegen Fremdenhass und Gewalt. Er sprach sich öffentlich für Toleranz und ein friedliches Miteinander aus und äußerte den Wunsch, dass auch Schlagersänger in gesellschaftlich relevanten Konzerten wie #wirsindmehr beteiligt werden sollten.

Im Jahr 2022 machte Brink erneut Schlagzeilen, als er bei Dreharbeiten zur „Schlagernacht des Jahres“ eine Wutrede in Berlin hielt. In dieser Rede kritisierte er sowohl die deutsche Pandemie-Politik als auch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Insbesondere gegen Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach richtete sich sein Zorn, wobei Brink später seine Äußerungen relativierte und zurücknahm.

Persönliches Leben von Bernhard Brink

Bernhard Brink ist seit 1987 mit der Verwaltungswirtin Ute verheiratet, die er 1981 kennenlernte. Das Paar lebt in Berlin. Trotz seines bewegten Lebens und seiner langen Karriere hat Brink sein Privatleben stets weitgehend aus der Öffentlichkeit herausgehalten. Seine Ehe gilt als stabil, was in der schillernden Welt des Showbusiness nicht selbstverständlich ist.

Fazit zu Bernhard Brink

Bernhard Brink ist ein Künstler, der über Jahrzehnte hinweg die deutsche Musikszene mitgeprägt hat. Seine Karriere zeigt nicht nur seine Leidenschaft für den Schlager, sondern auch seine Fähigkeit, sich immer wieder neu zu erfinden und den Herausforderungen des Showbusiness zu stellen. Von den Anfängen in den 1970er-Jahren über schwierige Phasen in den 1980ern bis hin zu einem neuen Erfolg als Moderator – Brink bleibt bis heute eine der prägenden Figuren des deutschen Schlagers.

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