Armin van Buuren: Der Erfolg mit Armada Music und als Produzent

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Armin Jozef Jacobus Daniël van Buuren, geboren am 25. Dezember 1976 in Leiden, Niederlande, ist eine der prägendsten Figuren in der Trance-Musikszene und wird oft als „King of Trance“ bezeichnet. Mit seinem unermüdlichen Engagement als DJ und Produzent, seiner Innovationskraft und seinem Gespür für musikalische Trends ist van Buuren heute weltweit bekannt. Seit über 25 Jahren begeistert er Millionen Fans und bleibt dabei ein entscheidender Einfluss auf die elektronische Tanzmusik.


Armin van Buuren Steckbrief:

  • Sein Name: Armin Jozef Jacobus Daniël van Buuren
  • Künstlername: Armin van Buuren
  • Geboren: Leiden, Niederlande
  • Ehepartnerin: Erika van Thiel ​(m. 2009)​
  • Vermögen: 50 Millionen Euro
  • Ort des Karrierebeginns: Leiden, Niederlande, Koudekerk aan den Rijn, Niederlande
  • Genre: Dance/Electronic

Frühes Leben und musikalische Prägung

Van Buuren wuchs in einer musikalisch interessierten Familie auf. Sein Vater hatte eine vielseitige Musikauswahl, und sein jüngerer Bruder, Eller van Buuren, ist als Gitarrist ebenfalls musikalisch aktiv. Bereits als Kind zeigte Armin eine starke Begeisterung für Musik. Ein wichtiger Meilenstein war, als seine Mutter einen Computer gewann – ein Geschenk, das sein Interesse für Technik und elektronische Musikproduktion entfachte. Durch das Beobachten seines Onkels, der mit Sequenzern experimentierte, wuchs in ihm der Wunsch, selbst Musik zu produzieren. Mit nur 14 Jahren kaufte er seinen ersten Sampler, nutzte den Synthesizer seines Vaters und legte so die Grundlage für seine Karriere in der elektronischen Musik.

Armin van Buuren – Erste Erfolge als Produzent

Inspiriert von Künstlern wie Jean-Michel Jarre und Ben Liebrand begann van Buuren Mitte der 1990er-Jahre, eigene Musikstücke zu produzieren. Sein Durchbruch kam 1997 mit der Single „Blue Fear“, die es in die britischen Single-Charts schaffte. Zwei Jahre später konnte er diesen Erfolg mit der Single „Communication“ noch übertreffen, die in Großbritannien Platz 18 erreichte. Seine Remix-Projekte für bekannte Künstler wie „The Sunclub“ und „Gouryella“ halfen, seine Bekanntheit weiter zu steigern.

Im Jahr 2001 veröffentlichte van Buuren unter dem Namen „Perpetuous Dreamer“ den Track „The Sound of Goodbye“, der es in die deutschen Single-Charts schaffte und auch in den Niederlanden erfolgreich war. 2003 veröffentlichte er sein erstes Studioalbum „76“, das weitere Hits wie „Yet Another Day“ und „Burned With Desire“ hervorbrachte. Eine Neuauflage von „Blue Fear“ folgte ebenfalls und festigte seine Position in der internationalen Trance-Szene.

Gründung von Armada Music und der Aufstieg zum Produzenten-Ikone

Nach ersten Erfolgen gründete Armin van Buuren 1999 zusammen mit United Recordings das Label „Armind“. Doch sein größter Erfolg in der Labelarbeit begann 2003, als er zusammen mit Maykel Piron und David Lewis das Label „Armada Music“ ins Leben rief. Unter diesem Label fanden Künstler wie Dash Berlin, W&W und Ørjan Nilsen ihre Plattform und etablierten sich in der Trance- und EDM-Welt. Armada Music umfasst heute über 20 Sublabels und ist eines der führenden Labels für elektronische Musik.

Mit Singles wie „Shivers“ und „Serenity“ aus dem Jahr 2005, die sich schnell in den Charts etablierten, erreichte van Buuren neue Popularität. „Serenity“, die Hymne zur „Sensation White 2005“, bescherte ihm seinen bis dahin größten Erfolg mit Platz 11 in den niederländischen Charts. Sein zweites Album „Shivers“ erschien kurz darauf und enthielt zahlreiche Tracks, die die Charts stürmten.

Die größten Chart-Erfolge und weltweite Anerkennung

Im Jahr 2008 veröffentlichte van Buuren die Single „In and Out of Love“ vom Album „Imagine“. Das Lied, das später auch vom DJ Lost Frequencies gemixt wurde, erreichte die Top 10 der niederländischen Charts und machte „Imagine“ zum ersten Album, das Platz eins in den niederländischen Album-Charts erreichte. Auch in den USA und Deutschland konnte van Buuren mit diesem Album erstmals Chartplatzierungen verzeichnen.

2013 erschien sein Hit „This Is What It Feels Like“ mit Trevor Guthrie, eine poppige Abweichung von seinem typischen Stil, die sich als weltweiter Erfolg erwies. Der Song brachte ihm eine Grammy-Nominierung in der Kategorie „Best Dance Recording“ ein. Zugleich wurde er bei den Juno Awards als „Best Dance Recording“ ausgezeichnet. Dies ebnete den Weg für weitere stilistisch experimentelle Tracks auf seinem Album „Intense“, das Platz zwei in den Niederlanden und die Top 20 in Deutschland erreichte.

Stilwandel und Experimentierfreudigkeit

2015 veröffentlichte van Buuren das Album „Embrace“, das eine klare stilistische Entwicklung aufzeigte. Er wandte sich verstärkt EDM- und Electro-House-Klängen zu und arbeitete mit Künstlern wie Hardwell zusammen. Die Single „If It Ain’t Dutch“ mit W&W markierte seinen Übergang zur Big-Room-Musik.

Mit „Old Skool“ folgte 2016 eine EP, auf der er Techno- und Trance-Klassiker in Big-Room-Stil neu aufnahm. Besonders erfolgreich war das Remake des Songs „Dominator“. Ein weiteres Highlight des Jahres war der Track „Great Spirit“. Diesen hat er mit den Psytrance-Künstlern Vini Vici und Highlight Tribe produziert. Das Lied wurde auf zahlreichen Festivals gespielt und trug zur wachsenden Popularität von Psytrance bei.

2018 landete er mit „Blah Blah Blah“ einen weiteren Festivalhit. Der Song, ursprünglich als Spaßproduktion gedacht, erreichte schnell hohe Chartplatzierungen in Europa und wurde zu einem festen Bestandteil seiner DJ-Sets.

DJ-Karriere und weltweite Tourneen

Seinen Einstieg in die DJ-Szene machte van Buuren in den 1990er Jahren, als er in einem kleinen Club namens „Nexus“ auflegte. Schon früh zeigte er seine Ausdauer bei Sets, die oft sechs bis sieben Stunden dauerten. Der Durchbruch kam 1999, als er durch Dave Lewis nach England und in die USA gebracht wurde, was seiner Bekanntheit enormen Schub verlieh.

Im Jahr 2001 erreichte er Platz 27 in der Top-100-Liste des britischen Magazins „DJ Mag“ und wurde in den folgenden Jahren zu einem der gefragtesten DJs der Welt. Er spielte auf Festivals wie „Sensation“, „Trance Energy“ und „Nature One“. Regelmäßig tritt er in berühmten Clubs wie „Amnesia“ auf Ibiza und „Gatecrasher“ in Sheffield auf.

2002 stellte er im Club Eau in Den Haag einen Rekord für das längste Liveset in den Niederlanden auf, indem er 12,5 Stunden lang auflegte. Zwischen 2003 und 2005 erreichte er in der DJ Mag Top 100 durchgehend Platz 3. Im Jahr 2007 konnte er den ersten Platz zum ersten Mal erreichen und gewann die Abstimmung insgesamt fünf Mal, ein Rekord.

Besondere Auftritte und Meilensteine

Eines der bedeutendsten Events in seiner Karriere war die „Armin Only“-Party im Jahr 2008, die 16.000 Fans in die Jaarbeurs-Hallen in Utrecht zog. 2010 wurde er mit der „Gouden Harp“ ausgezeichnet, einer renommierten niederländischen Auszeichnung für herausragende musikalische Leistungen.

Ein weiteres Karriere-Highlight war sein Auftritt zur Inthronisation von König Willem-Alexander der Niederlande am 30. April 2013. Dort perfomte er gemeinsam mit dem Königlichen Orchester in Amsterdam. Der König selbst unterbrach seine Hafenrundfahrt, um den DJ und das Orchester auf der Bühne zu begrüßen.

Sein bisher größtes Konzert fand im Rahmen seines 20-jährigen Jubiläums statt. Im Mai 2017 spielte er in der ausverkauften Amsterdam ArenA vor über 80.000 Fans und feierte mit der Show „The Best of Armin Only“ zwei Abende voller musikalischer Highlights aus seiner Karriere.

Pseudonyme

Armin van Buuren hat unter diversen Pseudonymen gearbeitet, welche nachfolgend aufgelistet sind:

Armania
Armin
Darkstar
E=mc²
Gimmick
Hyperdrive Inc.
Misteri A
Perpetuous Dreamer
Problem Boy
Rising Star
The Shoeshine Factory
Armin van Buuren Pseudonyme

Fazit zu Armin van Buuren

Armin van Buuren bleibt eine treibende Kraft in der Trance- und EDM-Szene. Durch seine Hingabe zur Musik, seine Innovationsfreude und seinen unvergleichlichen Stil hat er es geschafft, weltweit Millionen von Menschen zu begeistern und seine Fans auf eine musikalische Reise mitzunehmen, die noch lange nicht zu Ende ist.

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