Eric Prydz: Ein Pionier des House – „Call on Me“ war der Charthit

1

Das Video zu „Call on Me“ wurde im Laban Dance Centre in Deptford, London, gedreht

Eric Prydz
4.9
(12713)

Eric Sheridan Prydz, geboren am 19. Juli 1976 in Täby, Schweden, ist ein renommierter House-DJ und Musikproduzent, der mit seiner 2004 veröffentlichten Single „Call on Me“ weltweiten Ruhm erlangte.


Eric Prydz Steckbrief:

  • Sein Name: Eric Sheridan Prydz
  • Geboren: 19. Juli 1976, Täby, Schweden
  • Vermögen: 8 Millionen Dollar
  • Musiklabels: Mouseville, Ministry of Sound, EMI Group, Virgin Records, Arista Records, Astralwerks
  • Genre: Dance/Electronic
  • Gründer: Täby, Stockholms län, Schweden
  • Vorgänger: Swedish House Mafia

Frühes Leben und Musikalische Anfänge

Bereits im Alter von neun Jahren begann Prydz in seiner Heimatstadt Stockholm mit der Musikproduktion. Nach einem Vorfall, bei dem er in seine Schule einbrach und Keyboards stahl, wurde er in ein Internat für schwer erziehbare Kinder geschickt. Dort formten sich seine musikalischen Interessen weiter. Besonders geprägt wurde er von Depeche Mode, deren Sound seine frühen Werke stark beeinflusste. Erst als ein Freund seines älteren Bruders ihm 1989 ein Mixtape aus Ibiza mitbrachte, änderte Prydz seinen Stil und entdeckte seine Leidenschaft für House-Musik.

Angespornt durch seinen Freund und späteren DJ-Kollegen Steve Angello, begann Prydz frühzeitig, eigene Tracks zu produzieren. Diese frühe Phase seiner Karriere legte den Grundstein für seinen späteren Erfolg.

Durchbruch mit „Call on Me“

Der internationale Durchbruch gelang Prydz 2004 mit dem Track „Call on Me“. Das Lied erlangte vor allem wegen seines Musikvideos Aufmerksamkeit, das aufgrund der erotischen Darstellungen der Kursleiterin, gespielt von der australischen Tänzerin Deanne Berry, für Aufsehen sorgte. Musikalisch basiert der Song weitgehend auf einem Sample von Steve Winwoods Hit „Valerie“ aus dem Jahr 1982. Bevor Eric Prydz seine Version produzierte, war der Track bereits in verschiedenen Versionen von Red Kult und Retarded Funk veröffentlicht worden, allerdings ohne geklärte Rechte an den Samples. Prydz’ Label Ministry of Sound erwarb die Rechte und ließ das Original mit Winwoods Gesang neu aufnehmen, um den Song offiziell zu veröffentlichen.

Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten: Am 25. September 2004 erreichte „Call on Me“ die Spitze der britischen Singlecharts und hielt diese Position mit einer kurzen Unterbrechung fünf Wochen lang. Bemerkenswert war dabei, dass Prydz den Rekord für die geringste Anzahl verkaufter Singles aufstellte, die jemals für eine Nummer-eins-Platzierung in den britischen Charts ausreichte. Dieser Rekord wurde durch die Verkaufszahlen bei der Rückkehr des Songs auf Platz 1 am 17. Oktober 2004 sogar noch unterboten.

Auch in Deutschland war der Song ein Erfolg und stieg am 1. November 2004 auf Platz 1 der Singlecharts ein.

Weitere Erfolge und Projekte von Eric Prydz

Neben „Call on Me“ veröffentlichte Eric Prydz unter verschiedenen Künstlernamen wie Pryda, Cirez D, Sheridan und Moo zahlreiche weitere Tracks. Er ist zudem Mitglied verschiedener Musikgruppen, darunter A&P Project, Dukes of Sluca, Groove System, Hardform und AxEr, letzteres ein gemeinsames Projekt mit seinem DJ-Kollegen Axwell. Prydz führt auch seine eigenen Labels, darunter Pryda, Pryda Friends und Mouseville.

Ende 2006 erschien seine Single „Proper Education“, die ein Sample von Pink Floyds „Another Brick in the Wall“ enthält. 2008 landete er mit „Pjanoo“ einen weiteren weltweiten Clubhit, der auch als Soundtrack für das Videospiel Grand Theft Auto: The Ballad of Gay Tony verwendet wurde.

Spätere Veröffentlichungen von Eric Prydz

2011 veröffentlichte Prydz einen Remix von Depeche Modes „Never Let Me Down Again“ auf deren Album „Remixes 2: 81–11“. Im selben Jahr erschien der Track „2Night“, eine Auskopplung aus seinem neuen Album „Pryda“, das am 18. Mai 2012 in Deutschland veröffentlicht wurde.

Diskografie (Auswahl)

Alben:

  • Eric Prydz presents: Pryda (2012) – Platz 40 in den UK-Charts.
  • Opus (2016) – Platz 48 in den Schweizer Charts, Platz 23 in den UK-Charts.

EPs:

  • EP2 (2002) – Platz 98 in den UK-Charts.
  • EP3 (2003) – Platz 81 in den UK-Charts.

Bekannte Singles:

  • Call on Me (2004) – Nummer 1 in mehreren Ländern, darunter Großbritannien und Deutschland.
  • Proper Education (2006) – Top-Positionen in mehreren Ländern.
  • Pjanoo (2008) – Erfolgreich in den UK-Charts und verwendet als Videospiel-Soundtrack.
  • Liberate (2014) – Platz 71 in den UK-Charts.

Eric Prydz bleibt eine zentrale Figur in der House-Musik-Szene, die mit innovativen Produktionen und einzigartigen Live-Auftritten weltweit begeistert.

Gib uns deine Stimme

Klicke bitte auf einen Stern, um ihn zu bewerten!

Durchschnitt 4.9 / 5. Punkte 12713

Gebe uns deine Stimme

1 thought on “Eric Prydz: Ein Pionier des House – „Call on Me“ war der Charthit

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


The reCAPTCHA verification period has expired. Please reload the page.

Translate »