
Die Toten Hosen
Die Toten Hosen gehören zu den bekanntesten Rock– und Punkbands Deutschlands. Kaum eine andere Gruppe hat es geschafft, über vier Jahrzehnte hinweg sowohl die Punkszene als auch das Mainstream-Publikum gleichermaßen zu begeistern. Ihre Songs wie „Hier kommt Alex“, „Alles aus Liebe“, „Tage wie diese“ oder „Zehn kleine Jägermeister“ sind längst Teil der deutschen Rockgeschichte geworden.
- Spotify | AppleMusic | Deezer
- Tickets von Eventim oder Oeticket
- Mehr erwünscht? Newsletter














In diesem Artikel werfen wir einen ausführlichen Blick auf den Beginn der Toten Hosen, ihre größten Erfolge, ihre Alben und warum sie bis heute Kultstatus genießen – nicht nur in Deutschland, sondern auch in Ländern wie Argentinien.
Die Anfänge: Gründung 1982 in Düsseldorf
Die Geschichte der Toten Hosen beginnt in Düsseldorf, einer Stadt, die in den frühen 1980er-Jahren als Zentrum der deutschen Punk- und New-Wave-Szene galt. Am 10. April 1982 gaben die Hosen ihr allererstes Konzert im Schlachthof in Bremen – damals wurden sie fälschlicherweise als „Die Toten Hasen“ angekündigt.
Die erste Besetzung bestand aus:
- Campino (Andreas Frege) – Sänger
- Kuddel (Andreas von Holst) – Leadgitarre
- Andi Meurer – Bass
- Trini Trimpop (Klaus-Peter Trimpop) – Schlagzeug
- Walter November – zweite Gitarre
Schon kurz darauf stieß Breiti (Michael Breitkopf) zur Band, der bis heute Gitarrist der Hosen ist.
Erste Singles und der Durchbruch mit „Opel-Gang“
Die ersten Songs der Band, „Wir sind bereit“ und „Reisefieber“, erschienen 1982 und orientierten sich stark am britischen 77er-Punkrock. Schon 1983 veröffentlichten die Hosen ihr erstes Studioalbum „Opel-Gang“, das bis heute als Klassiker des Deutschpunk gilt.
Mit Songs wie „Bis zum bitteren Ende“, „Hofgarten“ und dem Titeltrack „Opel-Gang“ erlangten sie über Nacht Kultstatus in der Szene. Vor allem ihre Live-Auftritte machten die Band schnell überregional bekannt.
Die 1980er: Vom Underground zur Kultband
In den 1980er-Jahren schafften die Band den Sprung von kleinen Clubs in Jugendzentren zu großen Festivals.
John Peel Sessions & „Unter falscher Flagge“
1984 wurden sie von der BBC eingeladen, um in London eine der berühmten John Peel Sessions einzuspielen. Kurz darauf erschien ihr zweites Album „Unter falscher Flagge“, das provokant das Logo ihrer damaligen Plattenfirma aufs Korn nahm – inklusive einer juristischen Auseinandersetzung.
„Hier kommt Alex“ & Ein kleines bisschen Horrorshow
Der große Durchbruch gelang 1988 mit dem Konzeptalbum „Ein kleines bisschen Horrorshow“, inspiriert von Clockwork Orange. Der Song „Hier kommt Alex“ wurde ein Meilenstein und gehört bis heute zu den bekanntesten Punkrock-Hymnen Deutschlands.
Die 1990er: Chart-Erfolge und Stadionband
Die 1990er-Jahre machten die Hosen zu einer der größten deutschen Rockbands.
„Kauf MICH!“ (1993)
Mit dem Album „Kauf MICH!“ thematisierten die Hosen Konsumkritik und gesellschaftliche Missstände. Klassiker wie „Alles aus Liebe“, „Wünsch dir was“ und „Willkommen in Deutschland“ erreichten ein Millionenpublikum.
„Opium fürs Volk“ (1996)
Mit „Opium fürs Volk“ schrieben die Hosen Geschichte. Der Song „Zehn kleine Jägermeister“ wurde ihre erste Nummer-1-Single und lief wochenlang im Radio.
1000. Konzert in Düsseldorf
1997 spielten die Hosen ihr legendäres 1000. Konzert im Düsseldorfer Rheinstadion vor 60.000 Fans – ein Höhepunkt ihrer Karriere, der auch ihre enge Bindung zur Heimatstadt Düsseldorf zeigte.
Internationale Erfolge: Argentinien & Südamerika
Eine Besonderheit in der Bandgeschichte der Toten Hosen ist ihr immens großer Erfolg in Argentinien. Bereits Anfang der 90er-Jahre trat die Band dort auf und eroberte die Fans im Sturm. Bis heute spielen die Hosen regelmäßig ausverkaufte Stadionkonzerte in Buenos Aires, und sie wurden sogar zu Ehrenbürgern der Stadt ernannt.
Kein Wunder also, dass Songs wie „Buenos Aires“ und Live-Alben wie „En Misión del Señor“ ihren Kultstatus in Südamerika festigten.
Die 2000er: Von „Auswärtsspiel“ bis MTV Unplugged
Auch in den 2000er-Jahren blieben die Hosen extrem erfolgreich.
- 2002: Das Album „Auswärtsspiel“ erschien, inklusive der Ballade „Nur zu Besuch“, die Campino über den Tod seiner Mutter schrieb.
- 2004: Mit der MTV-Serie „Friss oder Stirb“ gewährten sie Fans Einblicke in ihr Bandleben.
- 2005: Die MTV Unplugged-Konzerte im Wiener Burgtheater zeigten die Band von einer neuen Seite.
Jubiläen, „Tage wie diese“ und neue Erfolge
30 Jahre Die Toten Hosen (2012)
Zum 30-jährigen Jubiläum veröffentlichten die Hosen das Album „Ballast der Republik“. Darauf enthalten war der Mega-Hit „Tage wie diese“, der zum Soundtrack von Sportevents, Hochzeiten und Partys wurde.
„Laune der Natur“ (2017)
Zum 35-jährigen Bandbestehen erschien 2017 „Laune der Natur“, inklusive Songs wie „Wannsee“ und „Alles passiert“. Die Tour dazu zählte über 1,4 Millionen Besucher.
40 Jahre Die Toten Hosen (2022)
Zum 40-jährigen Jubiläum gab es eine gigantische Stadiontournee mit mehr als 650.000 Zuschauern. Die Werkschau „Alles aus Liebe – 40 Jahre Die Toten Hosen“ wurde ihr zwölftes Nummer-1-Album in Deutschland.
Warum Die Toten Hosen Kult sind
Sie sind nicht nur eine Punkrock-Band, sondern ein Kulturphänomen. Gründe für ihren Kultstatus:
- Authentizität: Campino & Co. sind seit Jahrzehnten bodenständig geblieben.
- Politisches Engagement: Die Band setzt sich regelmäßig gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus ein.
- Fannähe: Von kleinen Clubkonzerten bis zu Stadiontourneen – die Hosen pflegen eine besondere Verbindung zu ihren Fans.
- Langlebigkeit: Seit über 40 Jahren stehen sie auf der Bühne und veröffentlichen regelmäßig neue Musik.
Die Zukunft: Tourneen 2026
Auch nach über 40 Jahren wollen die Toten Hosen nicht aufhören. 2026 folgt dann eine Stadiontour unter dem Motto „Trink aus! Wir müssen gehen“ – ein Titel, der andeutet, dass sich die Band vielleicht langsam dem Ende ihrer Karriere nähert. Doch wer die Hosen kennt, weiß: Mit Vollgas wird noch einmal alles gegeben.
Die Toten Hosen – Punkrock-Legenden aus Düsseldorf
Von einem kleinen Punkkonzert in Bremen 1982 bis zu ausverkauften Stadiontourneen und weltweiten Erfolgen: Die Toten Hosen sind längst mehr als nur eine Band – sie sind eine Institution der deutschen Musikgeschichte.
Ob mit politischen Songs, Balladen über Verlust oder Partykrachern: Campino und seine Band haben über Generationen hinweg Menschen bewegt und inspiriert.
Die Geschichte ist noch nicht zu Ende – und eines ist sicher: Die Toten Hosen sind auch nach über 40 Jahren nicht leise.
FAQ – Die Toten Hosen
Wer ist der Sänger der Toten Hosen?
Der Sänger der Toten Hosen ist Campino (bürgerlich Andreas Frege). Er wurde 1962 in Düsseldorf geboren und ist seit der Gründung 1982 Frontmann der Band. Campino ist bekannt für seine charismatische Bühnenpräsenz und gilt als eine der prägendsten Figuren der deutschen Rockmusik.
Wann wurden die Toten Hosen gegründet?
Die Toten Hosen wurden am 10. April 1982 gegründet. Ihr erstes Konzert spielten sie im Schlachthof in Bremen. Seitdem hat sich die Band von einer kleinen Punkrock-Truppe aus Düsseldorf zu einer der erfolgreichsten Rockbands Europas entwickelt.
Welche Alben der Toten Hosen sind die erfolgreichsten?
Zu den erfolgreichsten Alben der Toten Hosen gehören:
- „Kauf MICH!“ (1993) – mit Hits wie „Alles aus Liebe“ und „Wünsch dir was“
- „Opium fürs Volk“ (1996) – mit der Nummer-1-Single „Zehn kleine Jägermeister“
- „Ballast der Republik“ (2012) – mit dem Mega-Hit „Tage wie diese“
- „Laune der Natur“ (2017) – gefeiert für „Wannsee“ und „Alles passiert“
Diese Alben haben die Band in den deutschen und internationalen Charts ganz nach oben gebracht.
Welcher Song machte die Toten Hosen berühmt?
Der erste große Mainstream-Erfolg war 1988 der Song „Hier kommt Alex“, inspiriert von Clockwork Orange. Später folgten weitere Hits wie „Alles aus Liebe“, „Zehn kleine Jägermeister“ und „Tage wie diese“.
Warum sind die Toten Hosen in Argentinien so beliebt?
Die Toten Hosen haben seit Anfang der 1990er-Jahre eine enge Verbindung zu Argentinien. Dort spielten sie zahlreiche Konzerte, oft in kleineren Clubs, und bauten eine treue Fangemeinde auf. Heute füllen sie auch in Buenos Aires große Stadien. Für viele argentinische Fans sind die Hosen Kult, weil sie Nähe, Authentizität und Punk-Spirit verkörpern.
Wie viele Alben haben die Toten Hosen veröffentlicht?
Die Band hat bisher 19 Studioalben veröffentlicht, dazu kommen zahlreiche Live-Alben, Compilations und Best-of-Sammlungen. Ihre Diskografie gehört zu den umfangreichsten der deutschen Musikszene.
Gibt es 2025 oder 2026 Konzerte der Toten Hosen?
Ja, die Toten Hosen gehen auch nach über 40 Jahren weiter auf Tour. 2026 soll eine Stadiontour unter dem Motto „Trink aus! Wir müssen gehen“ folgen.
Welche Bandmitglieder gehören heute zu den Toten Hosen?
Die aktuelle Besetzung der Toten Hosen besteht aus:
- Campino – Gesang
- Breiti (Michael Breitkopf) – Gitarre
- Kuddel (Andreas von Holst) – Gitarre
- Andi Meurer – Bass
- Vom Ritchie – Schlagzeug (seit 1998, Nachfolger von Wölli Rohde)
Sind die Toten Hosen politisch aktiv?
Ja, die Toten Hosen sind bekannt für ihr politisches Engagement. Sie treten regelmäßig gegen Rechtsextremismus, Rassismus und soziale Ungerechtigkeit ein. Besonders ihre Teilnahme an Protestveranstaltungen und ihre Texte zeigen klar ihre Haltung.
Die Toten Hosen haben meine Kindheit begleitet. Ja das war noch eine Zeit, als wir noch mit Kassetten aufgenommen haben.
Die Toten Hosen sind eine wahre kultband mit Geschichte. Ich selber war schon auf einigen Konzerten, immer wieder ein Genuss.
An Tagen wie diesen 😀
Zehn kleine Jägermeister haben wir immer gesungen, war wie ein Ohrwurm.
Die Toten Hosen sind Kult